Die böhmische Stadt Santa Cruz, Kalifornien, ist 10.000 Meilen von Fes, Marokko, entfernt. Aber in einem perfekt lebkuchenartigen viktorianischen Haus in der Surfstadt an der Küste, Heimat einer reiselustigen Familie, fühlt sich das nordafrikanische Land im Geiste überraschend nahe.
„Beim Dekorieren ist Authentizität nicht so wichtig wie das Gefühl, dass die Dinge zusammenpassen und dass man sich zu ihnen hingezogen fühlt.“ sagt die in Los Angeles ansässige Innenarchitektin des Hauses, Alexandra Loew. „Du brauchst kein Design, um mit deinem Identitätsgefühl verbunden zu sein.“ Inmitten einer langen Überprüfung der Beleuchtung Optionen, einer der Hausbesitzer konzentrierte sich auf ein Paar marokkanischer filigraner Laternen und eine Glühbirne ging aus für Löw. Sie dachte an den verstorbenen amerikanischen Dekorateur Bill Willis, ein Transplantat aus Marrakesch, dessen hedonistische, panarabische Pastiches (oft das Ergebnis von halluzinogene Bändiger) waren bei Jetsettern wie Yves Saint Laurent und John Paul Getty, Jr. in Mode. Willis wurde zum Schutzpatron der Projekt.
Die Architektur des späten 19. Jahrhunderts war zwar wunderbar, erforderte jedoch einige Modernisierungen. Löw und ihr Team entfernten klaustrophobisch abgehängte Decken und bewahrten sorgfältig die Geschichte des Hauses Buntglasfenster und entwarf einen beträchtlichen Anbau, der für die örtliche Sehenswürdigkeitenkommission Jahre dauern würde zu genehmigen. Von dort aus begann Loew, gemütliche Innenräume im Geiste der marokkanischen Riads zu schaffen.
Mit Mustern, die an Zellige-Mosaiken erinnern, sind die geschichteten Wandteppiche und Tapeten des Filmraums Kontrapunkte der alten Welt zu einer modernen modulares Sofa, während der Reiz des Wohnzimmers aus einer Mischung aus Rustikalität (Rush-Bodenmatten) und Raffinesse (Quasten-Fortuny Lampen). Schimmernd mit Rauchglas, Seidentextilien und Sternformen der filigranen Laternen, ist der Speisesaal eine prunkvolle Szenerie Tausend und eine Nacht.
Trotz der scheinbaren Inkongruenz von Bilderbucharchitektur und verführerischem Interieur fand Loew Parallelen. Eine Innenpalette aus Lavendel, Pfau und Terrakotta – letztere erinnert an Kasbahs im Hohen Atlas – ist nicht weit von den spritzigen Farbschemata viktorianischer Häuser entfernt. Auch das passt zur Umgebung des Hauses: Santa Cruz, eine eisfarbene Strandstadt, die Americana so gut wie definiert. Für Löw liegt die Magie in der Inkongruenz: „Es ist alles ein bisschen schräg, ein bisschen anachronistisch und ein bisschen unerwartet.“
Loew entwarf die Innenarchitektur, um die Falten der Dachlinie zum Ausdruck zu bringen, und „schichtete“ die Formteile für den viktorianischen Charakter. Wagen: 1. Dibs. Bodenanhänger: Seidenschattierungen von Fortuny. Gardinenstoff: Fox Linton Seidenwolle, Kneedler Fauchère. Beistelltisch: Syrische, marokkanische Innenräume. Stuhl: Warren Platner, 1. Dibs, in Trudeau Stripe, Kneedler Fauchère. Cocktailtisch: Brauch, Alexandra Löw, in Seidensamt.
Zellige-Fliesen in einem marokkanischen Gittermuster säumen die Rückseite der Bücherregale. Kopfteil: Brauch, Alexandra Löw in C&C Milano Stoff von Thomas Lavan. Laterne: Vintage marokkanisch, Mosaik marokkanisches Dekor. Bettwäsche: Vintage, Jamals Teppichkollektion.
Ein architektonischer Türmchen wurde in eine Frühstücksecke umgewandelt. Arbeitsplatten: geflammter Granit (links); Metzgerblock, John Boos (rechts). Kabinettfarben: Palladian Blue, Benjamin Moore (links); Hague Blue, Farrow & Ball (rechts). Aufkantung: Heide Keramik.
Eine kleine Sitzecke im Erker dient bei großen Versammlungen als Kindertisch. Tisch Und Ottomanen: Brauch, Alexandra Löw. Polster: Soie de Lune-Seide, Alden. Vorhang: Fox Linton Seidenwolle von Kneedler Fauchère, mit Samuel & Sons La Petite Seide Grenze und Rouen Quaste.
Durch das Mischen grüner botanischer Textilien fühlt es sich „gesättigt, mehrschichtig und gemütlich“ an, sagt Löw. Hintergrund: Pimpernel von Morris & Co. aus dem Jasper Showroom. Gardinenstoff: Marly in Blue Greens von Colony von Scalamandré. Brust: antik rumänisch, 1stDibs.
Die maurische Sternform des benutzerdefinierten Kopfteils wurde speziell für eine Reihe von Wandlampen entworfen. Kopfteil: Brauch, Alexandra Löw, in Ruskin Stoff von Colefax und Fowler von Cowtan & Tout. Bettwäsche: Vintage-Textilien, Jamal’s Rug Collection. Beistelltisch: Syrische, marokkanische Innenräume. Wandfarbe: Wolkendecke, Benjamin Moore.
Der Umfang des Spiegels aus Knochenfliesen verweist auf die opulenten Perlmutteinlagen, die in maurischen Möbeln vorherrschen. Aufkantung: Clé-Fliese. Wasserhahn: Wasserwerk. Laterne: Vintage marokkanisch, Mosaik marokkanische Innenräume. Spiegel: für ähnliche versuchen Sie Wisteria. „Ich liebe es, einen kleinen, abgewetzten Teppich mit etwas Glanz zu kombinieren“, sagt Löw. Wanne: Die Badearbeiten. Gartenhocker: Minton Fayence aus dem 19. Jahrhundert, 1stDibs. Handtuchwärmer: EuroConcepts. Schirmstoff: Fiandra Stella Machè von C&C Milano von Thomas Lavin.
Die Hausbesitzer baten um ein Sofa am Fenster, damit sich die Kinder bei den Schularbeiten zusammenrollen konnten. Gardinenstoff: Isan, Jim Thompson. Hintergrund: Vogel & Granatapfel, Morris & Co. Sofa: Napoleon III., 1. Dibs. Tisch: Karl X. aus dem 19. Jahrhundert, 1stDibs. Lampe: Armilla 41, Fortuny. Kissen: Brauch aus geborgenen Saris.
Der Infinity-Pool grenzt an den Filmraum an und überblickt einen darunter liegenden Gemüsegarten. Liegen: Janus et Cie. Hocker Und Laterne: Jahrgang, Mosaik. Teppiche: Jamals Teppichkollektion.
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